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Jesus Christus
und Seine Göttlichkeit
Grundsätzliches
Das
biblische Gottesbild kann nur mit Hilfe des Neuen Testaments wortgemäß erfasst
werden. Wer dies mit Hilfe des alttestamentlichen, israelitischen Verständnisses
von Gott versucht, wird zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Das ist ein
grundsätzlicher Formfehler, der vor allem von den Gegnern der Göttlichkeit Jesu
gemacht wird. Der einzig richtige Weg ist die Erklärung des Alten Testamentes
mit Hilfe des Neuen Testamentes.
Weiterhin
muss die personelle Aufgabe von der Wesenhaftigkeit unterschieden werden. Eine
untergeordnete personelle Aufgabe mindert nicht automatisch auch das Wesenhafte
der entsprechenden Person.
1. Die Präexistenz des Gottessohnes
Christus
existierte, bevor Er der "gezeugte Sohn" wurde in der Gottgleichheit,
die auch wesenhafte personelle Einheit Gottes war. Paulus schreibt dazu in
P2.6: "…der in Gestalt Gottes
anfing und es nicht als einen
Raub betrachtete, Gott gleich[1]
zu sein." Das Grundtextwort für "gleich" bezeichnet sowohl eine
qualitative als auch quantitative Gleichheit.
Diese Gleichheit hat Er mit Seiner Zeugung[2]
oder Geburt nicht verloren. Der wesenhafte Gott hat sich sozusagen, indem
Er den Sohn aus sich herausstellte, verdoppelt, und die beiden
"Wesen" wurden zu Vater und Sohn. Damit entstand ein personeller
Unterschied. Diesen Vorgang beschreibt LB2.7 mit den Worten: "Mein Sohn bist
du, ich, ich gebar dich den heutigen Tag." (DÜ) Dieser Text
wird noch dreimal im NT zitiert.[3]
Auf diese Weise wurde der Sohn gemäß K1.15 der "Vorhergeborene
alles Erschaffenen".[4] Deshalb wird Er auch als
"Einziggezeugter" seitens des Vaters bezeichnet. In 1J4.9 heißt es
dazu: "Gott hat seinen alleingezeugten Sohn hinein in den Kosmos
gesandt…"[5] Aus Gott selber ist somit nur
der Sohn hervorgegangen.[6]
Das war für den Gottessohn der erste Schritt in die Erniedrigung.
Dies beschreibt uns Paulus in P2.7,8 mit den Worten: "…sondern sich selbst
entleerte, Sklavengestalt annehmend, in Gleichheit der Menschen wurde und im
Äußeren als Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst, gehorsam
werdend bis zum Tod, zum Tod aber am Pfahl."
Seine Präexistenz betreffend wäre noch festzustellen,
dass Er vor Seiner Erniedrigung Gottes Herrlichkeit besaß. Dies hat Jesus
selber in Seinem Gebet J17.5 bezeugt, wenn Er betete: "Und nun, beherrliche du mich, Vater, bei dir selber mit der
Herrlichkeit, gemäß der ich bei dir Herrlichkeit hatte vor dem
Sein des Kosmos." (DÜ)
2. Der Gottessohn als Schöpfer-Gott
In Hebräer Kapitel 1.8-10 spricht der Vater zum Sohn und bezeichnet Ihn
als Gott und Schöpfer: "…zu dem Sohn aber (sprach Er): Dein
Thron, o Gott, ist hinein in den Äon des Äons, und der Herrscherstab der Geradheit ist Herrscherstab
deiner Regentschaft; du hast Gerechtigkeit geliebt und Ungerechtigkeit [B -
Gesetzlosigkeit] gehasst; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl neben deinen Mithabern".
Und: "Du, Herr, hast gemäß Anfänglichen[7] die Erde
gegründet, und die Himmel sind Werke deiner
Hände."
Der Hebräerbrief-Schreiber zitiert aus den Psalmen[8].
Wir müssen also im AT, wenn wir vom Schöpfer lesen, an den Sohn Gottes denken
und nicht an den Vater. Das einzige, was aus dem Vater kam, war der Sohn. Alles
andere, nämlich das ganze All, ist aus dem Sohn. Damit ist der Sohn der
eigentliche Schöpfer, wie Ihn das AT darstellt. Dies ist allein aufgrund der
Argumente des NT zu erkennen.
Auch die Enthüllung (Offenbarung) weist darauf hin, wenn sie Jesus als
"Ursprung" der Schöpfung bezeichnet. Wir lesen dort:
"Dies sagt der Amen, der Zeuge, der Treue und der Wahrhaftige, der Ursprung der Schöpfung Gottes." (EH3.14) Hier ist zu
beachten, dass das grie. Wort "archä" nicht
nur "Anfang" bedeutet, sondern auch "Ursprung", und dass es
hier unter Berücksichtigung des Kontextes entsprechend zu übersetzen ist.
Bemerkenswert ist noch, dass die in H1.10 mit "gemäß
Anfänglichen" übersetzten griechischen Grundtextworte im hebräischen Text
des AT "für Angesichter"[9] lauten: "Für
Angesichter gründetest du das Erdland."
(LB102.25, DÜ) Hier wird deutlich, dass der Grund für das Hervorbringen der
gesamten Schöpfung in der Engelwelt zu suchen ist.
3. Die Bestimmung des Gottessohnes im Heilsplan Gottes
Die Bestimmung des Gottessohnes war es, nach Ratschluss und Vorherwissen
Gottes den von Ihm festgelegten Weg zu gehen. Dies machen die Worte des Petrus
in A2.23 deutlich, wenn er sagt: "…diesen,
der euch nach dem festgesetzten Ratschluss und der Vorkenntnis Gottes ausgeliefert wurde,
habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Holz hinheften lassen."
Dieser Opferweg wurde vor Herabwurf des Kosmos
übereinstimmend festgelegt. Denn wiederum lesen wir bei Petrus von Jesus:
"…vorhererkannt worden zwar vor Herabwurf des Kosmos, offenbart worden aber in der letzten Zeit wegen
euch." (1P1.20 )
So wurde der
Gottessohn zum geschlachteten "Hinein-Weg" innerhalb des Gesamtrettungsplans
Gottes. Die wörtl. Wiedergabe von H10.20 lautet:
"[den Hineinweg]…den er uns eingeweiht
hat, als den vorher geschlachteten
und nun lebenden Weg durch den
Vorhang hindurch, dies ist sein
Fleisch." Der Weg, wie sich Jesus selber nannte[10], wurde geschlachtet und durch die Kraft Seiner Auferstehung ein lebender
Weg hinein in das Innere des "oberen Heiligtums".
Von dieser "Kraft" redet Paulus in P3.10, wenn er von
"der Vermögenskraft seiner
Auferstehung" und "der
Gemeinschaft seiner Leiden"
spricht. Dadurch wurde Jesus zu dem "Lebenden, der die Schlüssel des Todes
und des Hades" hat. (EH1.17,18)[11]
Auf diese Weise legte Gott die Rechtsgrundlage zur Wiederherstellung
des ganzen Alls und machte den Gottessohn zum Retter des Kosmos, denn: "…der
Vater hat den Sohn gesandt, den Retter des Kosmos." (1J4.14) Denn durch
Seine Auferstehung und Erhöhung sitzt Er nun, auch juristisch betrachtet, in
der Rechten und zur Rechten Gottes. (H1.3; LB110.1)
4. Die typologische Darstellung Seiner Erniedrigung
In R5.14 spricht Paulus von "Adam…, welcher ein Typ des Künftigen
ist." Der Künftige ist Christus. Es muss somit zwischen Adam und Christus
eine typologische Übereinstimmung geben, denn ein Typ ist etwas Prägendes. Es
müssen also gleiche Merkmale des Typs und seines Gegenstückes zu erkennen sein.
Nachfolgend möchte ich anhand von acht Punkten diese Typologie
darstellen.
Der
dreistufige Herabstieg des Herrn wurde z.B. an Seinem Typ Adam durch dessen Werdeprozess vorausdargestellt.
Wir lesen in 1M1.27:
1.
…und Gott
schuf den Menschen in seinem Bilde,
2.
im Bilde der
Götter schuf er ihn,
3.
männlich und
weiblich schuf er sie.
Wir finden hier drei typologische Hinweise:
1.
im Bild des
Gottes [ÄLoHiM];
2.
im Bild der
Götter [ÄLoHiM] (Engel);
3.
männlich,
weiblich.
Wenn wir nun auf den Werdegang des Christus schauen, stellen wir fest,
dass auch Er in drei Stufen herabgestiegen ist.
1.
Gottgleichheit
- Gottes Bild.
2.
Engel-Status.
3.
Menschensohn
- [männlich / weiblich, auch als Christus mit Seiner evkklhsi,a (ekkläsia) zu
sehen].
Zu 1. Gottgleichheit:
In P2.6 spricht Paulus von der Gottgleichheit des Christus, wenn er
sagt: "…der in Gestalt Gottes
anfing und es nicht als einen
Raub betrachtete, Gott gleich[12]
zu sein." An die Korinther schrieb er, dass Christus "das Bild
Gottes" ist.[13]
Zu 2.
Engel-Status:
Die Rede des
Stephanus in Verbindung mit dem Quelltext aus 2M3.2,4 macht den
"Engel-Status" des Herrn deutlich. Stephanus sagte: "Und als
vierzig Jahre verflossen waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein
Engel in einer Feuerflamme eines Dornbusches. Als aber Moses es sah,
verwunderte er sich über das Gesicht; während er aber hinzutrat, es zu
betrachten, geschah eine Stimme des Herrn: "Ich bin der Gott deiner Väter,
der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs". (A7.30-32, ELB)
Den "Engel", von dem Stephanus spricht, nennt das AT in 2M3.2 MaL'AKh JHWH [hebr. hA"ïhy> %a;’l.m;] was
"Beauftragter JHWH's" bedeutet. Der Beauftragte
JHWH's im AB war mehrheitlich der Gottessohn,
manchmal auch ein Engel, auf den JHWH Seinen Namen gelegt hatte.[14] Auch die Begegnung Abrahams
mit JHWH und zwei Engeln, die uns in 1M18 berichtet wird, macht das deutlich.[15]
Zu 3. Menschensohn - [männlich / weiblich].
Dass Jesus als Mensch geboren[16]
wurde, ist unstrittig. Er selber bezeichnete sich als "Sohn des
Menschen".[17] Etwas schwieriger scheint
die Deutung der Typologie "männlich / weiblich" zu sein. Hier hilft
uns die Argumentation des Apostels Paulus in E5.23-32, in der er die Verbindung
zwischen Mann und Frau als großes Geheimnis bezeichnet und auf "Christus
und die Ekkläsia" deutet. Wir lesen: "Denn
keiner hasst jemals sein Fleisch, sondern er ernährt und hegt es, so, wie auch
der Christus die Versammlung, da wir Glieder seines Leibes sind. Statt dessen
wird ein Mensch Vater und Mutter zurücklassen und sich seiner
Frau anschließen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses Geheimnis ist
groß, ich aber sage es Christus und die Versammlung betreffend."
(E5.29-32)
Auch das AT beschreibt uns in JJ61.10 mit prophetischem Blick auf den
Christus diesen Teil der Typologie, wenn es heißt: "…wie ein Bräutigam den
Kopfschmuck nach Priesterart anlegt, und wie eine Braut sich schmückt mit ihrem
Geschmeide."
Ein weiteres
typologisches Merkmal ist die Teilung des Adam.
In 1M2.22 lesen wir: "Und JHWH ÄLoHI'M
erbaute die Zelle, welche er aus dem ADa'M genommen,
zu einer Männin und brachte sie zu dem ADa'M." (DÜ) Eva wurde also aus der "Zelle"
([l'ce - ZeLa) des Adam erbaut (hn"B' - BaNaH). Das hebr. Wort "ZeLa"
bezeichnet immer die Hälfte eines Ganzen. Adam wurde somit geteilt, und seine
zweite Hälfte wurde zur Frau "gebaut". Die Übersetzung mit
"Rippe" ist nicht zutreffend, sondern irreführend, wie auch andere
Bibeltexte, das Wort "ZeLa" betreffend,
deutlich machen.[18]
So wie Adam geteilt wurde, wurde nun auch der Christus geteilt. In
EH13.8 wird uns gesagt, dass das "Lämmlein vom Herabwurf des Kosmos an
geschlachtet" wurde.[19] Das "Lämmlein" ist zu
unterscheiden vom "Lamm". Das Lämmlein als Verkleinerungsform ist die
Bezeichnung für das Geheimnis Gottes, welches Christus mit Seiner evkklhsi,a (ekkläsia) ist.[20] Vom Herabwurf des Kosmos an
wurde somit das Haupt von Seinen Gliedern getrennt (geschlachtet).19 Seine
Glieder kamen so hinein in den Kosmos.[21]
Das Herausgeben der Schöpfung aus dem Gottessohn und Seine Teilung in
Haupt und Glieder war ein Herrlichkeitsverlust. Deshalb betet Jesus in J17.5:
"Und nun, beherrliche du mich, Vater, bei dir
selber mit der Herrlichkeit, gemäß der ich bei dir Herrlichkeit hatte vor dem
Sein des Kosmos." (DÜ) Im Sinne der Typologie ist somit anzunehmen, dass auch
Adam diesen Verlust erlitt und in seinem ungeteilten Zustand einen
Herrlichkeitsleib hatte.
Auch das
"Namengeben" ist ein typologisches Merkmal.
So wie Adam allen lebenden Seelen Namen gab, gibt der Christus die neuen
Namen. In 1M2.20 wird uns Folgendes berichtet: "Und der Mensch gab Namen
allem Vieh und dem Gevögel des Himmels und allem
Getier des Feldes."
Auf das Handeln des Christus bezogen heißt es in E2.17: "…und ich
werde ihm einen weißen Stein geben, und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben."
Oder EH3.12: "…und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und
den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel
herniederkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen."
So wie Adam
die Frucht "verschlang", so "verschlang" Christus den Tod.
Dies
bestätigt der Apostel Paulus in 1K15.54 mit den Worten: "Wann aber dieses Zutodekommende
die Todlosigkeit angezogen haben wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben worden ist: Verschlungen ist der
Tod in Sieg."
Adam wurde,
wie auch Christus, nicht getäuscht.[22]
Getäuscht
wurde die Eva, nicht der Adam. Paulus schrieb an Timotheus in 1T2.14: "Und
Adam wurde nicht getäuscht, die Frau aber wurde (heraus)getäuscht und ist in Übertretung gelangt."
Gleicherweise hat auch der Christus ganz bewusst die Verfehlung Seiner evkklhsi,a (ekkläsia) und die des
ganzen Kosmos übernommen.
·
Er wurde so, wie auch der Adam, zum Verfehler.
In 2K5.21
lesen wir dazu: "Den, der Verfehlung nicht kannte, hat er für uns zur Verfehlung
gemacht, auf dass wir Gerechtigkeit Gottes würden in ihm."
In Adam sind
alle gestorben, ebenso in Christus.
Davon lesen wir in 2K5.14: "Denn die Liebe des Christus drängt uns,
dieses urteilend, dass einer für alle starb, demnach starben alle."
Aufgrund dieser Tatsache, dass Christus für alle starb, hat Er die
Rechtsgrundlage zur Wiederherstellung des ganzen Alls gelegt. In diesem
Zusammenhang ist das nächste und letzte typologische Merkmal dieser Reihe
besonders interessant.
Das
wichtigste Merkmal der Typologie ist der darin dargestellte Heilsplan Gottes!
Wir lesen in 1K15.22 von der All-umfassenden Feststellung, dass:
"…ebenso wie in Adam alle sterben, also … auch in Christus alle lebend
gemacht werden". Dies ist möglich, weil gemäß 1K15.45 "…Der erste
Mensch, Adam, zur lebenden Seele wurde, der letzte Adam zum lebend machenden
Geist". Beachte das "ebenso", was keine Ausnahme zulässt. Auch
die nachfolgenden Texte bestätigen dies.
Da ist z.B. R5.18: "So wie es daher nun durch eines Menschen Übertretung
hinein in alle Menschen zur Verurteilung kam,
also auch durch ein Rechtgemäßes
hinein in alle Menschen zur Rechtfertigung des
Lebens. Oder in K1.28, wo Paulus sagt, dass er Jesus verkündet, "jeden
Menschen ermahnend und jeden Menschen in aller Weisheit lehrend, auf dass wir
jeden Menschen vollendungsgemäß in Christus darstellten."[23]
Diese Typologie der Gleichheit zwischen Adam und Christus steht
allerdings unter der Maßgabe des "wieviel mehr" und
"überfließend" in dem Christus. Deshalb sagt Paulus in R5.15:
"Jedoch ist nicht wie die
Übertretung, also auch die Gnadengabe. Denn wenn in der Übertretung des einen die Vielen starben, wieviel mehr wurde die Gnade Gottes und die
Schenkgabe in Gnade, der des einen Menschen Jesus Christus, hinein in die
Vielen überfließend." Weiter heißt es in R5.17 "Denn wenn in der Übertretung des einen der Tod
durch den einen regiert, wieviel mehr werden die, welche den Überfluss
der Gnade und der Schenkgabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben regieren
durch den einen, Jesus Christus." Ebenso lesen wir in R5.20 "Das Gesetz aber kam daneben hinein, auf
dass die Übertretung zunehme. Wo aber die Verfehlung zugenommen hat, ist die Gnade hyperüberfließend geworden."23
Weitere typologische Darstellungen des Gottessohnes finden sich sowohl
im AT als auch im NT. Hier noch einige Beispiele, die zum Selbststudium
empfohlen sind:
Joseph ist
z.B. ein hervorragender Darsteller des Christus und Seines Weges durch die
Heilsgeschichte.
Im Philemonbrief ist Paulus als Christus-Darsteller[24] der Erniedrigte, der den
Unnützen Sklaven zum Liebenden bringt und damit heilsgeschichtlich deutlich
macht, dass Christus durch Seine Erniedrigung alles geändert hat und nun alles
"Unnütze" verändert, d.h. wiederherstellt und zu Gott bringt.
Christus ist
auch die Rechte Hand Gottes.[25]
Er ist das
Wort Gottes.[26]
Er ist das
Angesicht Gottes.[27]
Wie wir gesehen haben, war die Erniedrigung des Gottessohnes und Sein
Sterben am Pfahl auf Golgatha in der Verfehlung des gesamten Kosmos begründet.
Es ist daher sinnlos, wenn Christen Juden beschimpfen, sie hätten Jesus
umgebracht. Die nachfolgenden Bibeltexte mögen auch diese irrige Meinung
korrigieren.
5. Wer hat Christus an den Pfahl gebracht[28]
Zu den nachfolgenden Punkten seien einfach ein paar Bibeltexte
abgedruckt, um dem Leser die Tatsachen vor Augen zu führen.
Die Juden
(Israel).
"Da schrien sie wieder zurück: "Pfahle ihn an!"
Pilatus aber fragte sie: "Was hat er denn Übles getan?" Doch sie
schrien übermäßig laut: "Pfahle ihn an!" (MK15.13,14; M27.22,23)
"Mit Sicherheit erkenne daher das ganze Haus Israel, dass Gott
ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen
Jesus, den ihr angepfahlt habt." (A2.36)[29]
Die
römischen Soldaten.
"Aber die ihn Anpfahlenden durchteilten seine Gewänder, indem sie ein Los
warfen." (M27.35;[30]
DÜ)
Die Fürsten
(Anfänglichen) dieses Äons.
"Die Weisheit Gottes …welche nicht einer der Anfänglichen dieses
Äons erkannt hat – denn wenn sie sie erkannt
hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht angepfahlt."
(1K2.8)
Alle
Bewohner des Kosmos.
"Und er ist
die Sühnung betreffs unserer Verfehlungen, nicht allein aber betreffs der
unseren, sondern auch betreffs der
des ganzen Kosmos." (1J2.2)[31]
Das ganze
All.
"…da es ihm wohlgefiel, die ganze Vervollständigung in ihm wohnen zu lassen, und durch ihn in jeder Beziehung die Alle (das All)
hinein in ihn zu verändern, Frieden machend durch das Blut seines Pfahles –
durch ihn, seien es die auf der Erde,
seien es die in den Himmeln."
(K1.19,20)
Jesus selbst
gab Seine Seele für die Schafe.
"…gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich
lasse mein Leben für die Schafe. … Darum liebt mich der Vater, weil ich mein
Leben lasse, auf dass ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich
lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt, es
wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen."
(J10.15,17,18, ELB)
JHWH hat IHN
zerschlagen.
"Aber JHWH hatte Gefallen, ihn zu zermalmen, er
machte ihn krank." (JJ53.10, DÜ)
"Schwert, sei erweckt wider meinen Hirten und wider den Ermächtigten,
der mein Volksangehöriger ist! Treuewort JHWHs der Heere.
Schlage den Hirten, so dass das Kleinvieh sich zerstreut, und ich bringe
meine Hand zurück auf die Geringseienden zu." (S13.7, DÜ)
Auch der nächste Punkt setzt in seiner Umsetzung die Göttlichkeit Jesu
voraus.
6. Die Folgen Seiner Erhöhung
Gott hat Ihn als Weg zum Vater bestimmt. Deshalb sagte Jesus "Ich
bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, nicht einer kommt zu dem Vater als nur
durch mich." (J14.6, DÜ)
Es ist auch gemäß A4.12 in keinem anderen Namen Rettung. Der Name Jesu
im Hebräischen ist [;vuAhy> [JöHOSchu°A],[32] was JHWH-Retter
bedeutet. Dieser Name wurde erst nach
dem Tod am Pfahl möglich. Durch die Namenserweiterung steht Er nun an höchster Stelle.
Die gesamte Gottheit hat nun den höheren Namen.
In Christus wird Gott alles (w. das All) zusammenbringen und w. hinaufhaupten, d.h. alles kommt wieder in Gott hinein. In
E1.10 steht deshalb etwas von der Verwaltung
"…der Vervollständigung der Fristen,
um die alle (das All) in
dem Christus hinaufzuhaupten, die im Gebiet der Himmel, und die, die
auf der Erde sind, in ihm." Das hat zur Folge, dass jedes Knie sich
beugen und die Herrschaft Gottes, nachdem es von der Richtigkeit Seiner Wege
überzeugt wurde, freiwillig anerkennen und bezeugen wird. Davon lesen wir z.B.
in P2.10,11:[33] "…dass in dem Namen
Jesu jedes Knie sich beuge, der Aufhimmlischen und Irdischen
und Unterirdischen, und jede
Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist zur Herrlichkeit des
Gott-Vaters." Dieses
Bekennen geschieht nicht zwangsweise, sondern aus Überzeugung, weil man Jesus
nur im Heiligen Geist schriftgemäß bekennen kann.[34]
All das ist von Gott verbürgt, denn Er hat Seinen Sohn zur
"Unterschrift"[35] aller Verheißungen gemacht,
wie wir in 1P2.21 lesen: "Denn hierzu wurdet ihr berufen; da auch Christus
für euch litt, euch eine Unterschrift hinterlassend." Jesus ist die
Unterschrift des Vaters, womit die Erreichung des All-umfassenden Heilszieles
göttlich bestätigt ist.
Sowohl der wesenhafte Ursprung des Gottessohnes als auch Sein Opferweg und Seine Erhöhung weisen auf Seine Göttlichkeit
hin. Es gibt aber noch weitere wichtige biblische Belege dafür, wie die
nachfolgenden Punkte zeigen.
7. Seine Göttlichkeit
Natürlich ist Jesus nicht Gott, der Vater. Er ist der Sohn. Dabei sollte
aber bedacht werden, dass Gleiches immer Gleiches hervorbringt.[36] Wenn Tiere
"Kinder" zeugen, dann werden das die gleichen Tiere wie ihre
"Eltern" es sind; wenn Menschen Kinder zeugen, dann werden das
ebenfalls Menschen. Wenn es also heißt, dass Jesus der
"Einziggezeugte" Sohn Gottes ist[37],
muss uns klar sein, dass das aus Gott Gezeugte somit auch Gotteswesen hat.
Deshalb heißt es in H1.3 vom Gottessohn: "…welcher die Abstrahlung der Herrlichkeit
und der Charakter seines Wesens ist und das All durch die Rede seines Vermögens
trägt…"
Wie unter Punkt 2 bereits dargestellt ist, wird der Sohn vom Vater in
H1.10 auch als der "Schöpfer" bezeichnet. Vorher nennt der Vater Ihn
sogar zwei Mal "Gott":
"Dein Thron, o Gott, ist hinein in den Äon des Äons." (V.8)
"Deshalb salbte dich, o Gott…" (V.9)
Es gibt noch einige weitere Bibeltexte, in denen Jesus direkt als Gott
bezeichnet wird:
Vom
Wort-Sohn heißt es: "…und Gott war das Wort". (J1.1)
Thomas sagt
zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" (J20.28)
Paulus
spricht von Ihm: "…der Christus ist, der über allen Gott ist, der
Gesegnete in die Äonen. Amen."[38]
Paulus
spricht in T2.13 von dem "Auferscheinen der
Herrlichkeit des großen Gottes und Retters von
uns, Jesus Christus."[39] Auferschienen
ist nur der Sohn, aber nicht der Vater; auch das spricht für die Richtigkeit
der vorliegenden Übersetzung und die Göttlichkeit Jesu.
Bei Petrus
findet sich das Gleiche. Auch er spricht von "der
Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."39
Ebenso
bezeugt Johannes in 1J5.20: "…und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem
Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und äonisches
Leben." Das äonische
Leben ist der Sohn in Person[40], hier durch "und"
mit dem Gottesbegriff verbunden. Das zeigt eindeutig Seinen Gottes-Status.
7.1. Das alttestamentliche Zeugnis Seiner Göttlichkeit
Israel hat offensichtlich den "einen Gott" verehrt, ohne dabei
zu wissen, dass es der Gottessohn auf Seiner erniedrigten Stufe[41] als Beauftragter JHWH's[42] war, der ihnen
im AB begegnete.
Schon in JJ9.5 wird auf Seine Göttlichkeit prophetisch hingewiesen, wenn
wir lesen: "Denn ein Geborener ist uns geboren, ein Sohn ist
uns gegeben, und das Fürstentum wird auf seiner Schulter; und er rief seinen
Namen: Wunderbarer, Berater, EL,
Mächtiger, Vater der Zeugenszeit, Fürst
des Friedens." (DÜ) Neben den anderen fünf gewaltigen
Bezeichnungen, die uns hier genannt werden, fällt besonders die des
"EL" auf, was ja die hebräische Benennung für Gott ist.
Diesen alttestamentlichen Gottes-Status kann man neben vielen anderen
Beispielen wohl am besten in 1M18 erkennen. Der Bericht zeigt uns, dass JHWH
mit Abraham gegessen, geredet und um Sodom gefeilscht hat. Das kann niemals der
Gott-Vater gewesen sein, weil von Ihm Folgendes geschrieben steht: "…der
allein Unsterblichkeit hat und ein
unzugängliches Licht bewohnt, den nicht einer der Menschen gewahrte, auch nicht zu gewahren vermag; dem Ehre ist
und äonische Haltekraft. Amen." (1T6.16) Der Gott-Vater, der ein
unzugängliches Licht bewohnt und den keiner der Menschen sehen kann, war
niemals selber auf der Erde und hat niemals mit Menschen von Angesicht zu
Angesicht geredet.[43] Sondern der Gott-Sohn hat
Ihn gemäß J1.18 kundgemacht.
7.2. Das neutestamentliche Zeugnis Seiner Göttlichkeit
Jesus wurde von den Juden verachtet, und man tötete Ihn schließlich, weil
Er den Gottes-Status für sich in Anspruch nahm und diesen in Seinen Worten zum
Ausdruck brachte.
Hören wir Seine Worte, die in J8.58 aufgezeichnet sind: "Da sagte
der JESuU'S zu ihnen: AME'N, AME'N, ich sage
euch: Ehe ABRAhA'M geworden, bin ich, ja ich [egŏ eimi]." (DÜ)
Das NT wendet den Ausdruck "egŏ eimi" 45x auf Jesus an. Dieser Ausdruck stammt aus
dem AT, was sich mit der Septuaginta[44]
(LXX) beweisen lässt. Der Quelltext ist u.a. z.B.: 5M32.39 - aWh ynIa] ynIa] yKi [KiJ ANiJ ANiJ
HU]. Hier spricht JHWH in hebräischer Sprache: "denn ich ich er"; in der schon erwähnten Septuaginta lautet das
in griechischer Sprache; o[ti evgw,
eivmi [hoti egŏ eimi].
Auch die Rede JHWH's zu Mose am brennenden
Busch in 2M3.14 wird von der LXX mit den gleichen Worten [egŏ eimi] wiedergegeben, obwohl im
hebräischen Text hy<+h.a,( rv<åa] hy<ßh.a, [ÄHJäH ASchäR ÄHJäH] "ich werde,
welcher ich werde" steht. Die Religionsführer der Juden wussten also, dass
der Gott des AT mit Namen JHWH gemäß ihrer
Bibel (LXX) sagte, Er sei "egŏ eimi"!
Weil Jesus durch den wiederholten Gebrauch der Worte "egŏ eimi"
eigentlich sagte: "ich ich er" und "ich werde, welcher ich
werde", machte Er sich in den Augen der Juden Gott gleich, und man wollte
Ihn deshalb töten. Davon lesen wir in J5.18: "Deshalb suchten die Juden noch
viel mehr, ihn umzubringen, da er nicht allein den Sabbat weglöste, sondern auch den Gott seinen eigenen
Vater hieß, sich selber dem Gott übereinmachend." (DÜ) Gleiches ist in
J10.33 zu finden: "Da antworteten ihm die Juden: Betreffs eines idealen
Gewirkten steinigen wir dich nicht, sondern betreffs der Lästerung, da
du, der du ein Mensch bist, dich selber zu Gott machst."
(DÜ)
Wie unter 7.1 bereits gezeigt, hat Jesus sich durch den Gebrauch von
"egŏ eimi"
selber als Gott des AT zu erkennen gegeben und Seine Göttlichkeit betont.[45] Wir finden aber noch
weitere Zeugnisse der Göttlichkeit Jesu im NT.
Seine Gottgleichheit wird auch am Beispiel des geheilten Gelähmten
deutlich. Jesus hatte ihm die Sünden vergeben, und für die Schriftgelehrten
stand fest, dass nur einer dies kann:
"Der Gott". (MK2.5-7)
Auch das Thema "Anbetung" unterstreicht Seine Göttlichkeit.
Wie die Begebenheit der Versuchung Jesu durch den Diabolos in M4.9,10
zeigt, darf nur Gott angebetet werden. Jesus selber benutzt dafür das
griechische Wort "proskune,w (proskyneŏ)", was wörtl.
mit "anbetend hinkriechen" übersetzt werden
kann.[46]
Manche meinen, weil das Wort auch für "kniefällig huldigen"
gebraucht wird, sei es keine Anbetung. Dem widerspricht eindeutig der Gebrauch
durch Jesus selbst. Wir finden das Wort in J4.20-24 wo es Jesus selber neunmal
für die Gottesanbetung verwendet. Im V24 heißt es: "Gott ist Geist,
und die Ihn anbeten (proskyneŏ), müssen Ihn im Geist und in Wahrheit anbeten (proskyneŏ)."[47]
(KNT)
Im Hebräerbrief (1.6) lesen wir nun, dass alle Engel Jesus anbeten (proskyneŏ) sollen.[48]
Wenn nach Jesu eigenen Worten aber nur Gott angebetet werden darf, muss Jesus
logischerweise den Gottes-Status als Sohn haben. Auch in der Enthüllung 5.14
sehen wir, dass Gott und das Lämmlein[49]
von den 24 Ältesten angebetet werden.
Es wird auch noch mit anderen Grundtext-Worten auf die Tatsache
hingewiesen, dass Jesus angebetet worden ist, wie die nachfolgenden Beispiele
zeigen:
Petrus und
die Brüder beten[50] zum Herrn wegen der Auswahl
eines Apostels. (A1.24)
Stephanus
beruft[51] sich auf den
auferstandenen Jesus und spricht mit Ihm. (A7.59,60)
Paulus soll
sich auf den Namen Jesu berufen. (A22.16[52])
Paulus rief drei
Mal den Herrn herbei[53]. (2K12.8)
Die nachfolgenden Bezeichnungen für den Gottessohn sind ein zusätzlicher
Beweis für Seine Göttlichkeit:
8. Weitere Bezeichnungen für den Gottessohn, das All betreffend
Jesus ist der All-Vervollständiger.
In E1.23 heißt es nach einem Hinweis auf die Ekkläsia,
"…welche sein Leib ist, die Vervollständigung dessen, der das All in allem vervollständigt." Weiterhin wird von
Jesus gesagt: "Der Hinabgestiegene selbst ist auch der Hinaufgestiegene oben über all
die Himmel, auf dass er das All
vervollständige." (E4.10)
Jesus ist
der All-Schöpfer.
Der Vater spricht zum Sohn: "Und: "Du, Herr, hast gemäß
Anfänglichen die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände."
(H1.10) Auch Johannes bezeugt das in J1.1-3: "Im Anfang war das Wort, und
das Wort war zu dem Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang zu dem
Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde nicht
eines, das geworden ist."
Jesus ist
der All-Erhalter.
Folgende Texte zeigen dies: "…weil in ihm die Alle erschaffen wurden, die in den Himmeln und die
auf der Erde, die Sichtbaren und die Unsichtbaren, seien es Throne seien es Herrschaften seien es Anfängliche seien es Autoritäten; die Alle sind
durch ihn und hinein in ihn
erschaffen; und er ist vor allen, und die Alle bestehen zusammen infolge von ihm." (K1.16,17)
"…so
ist jedoch für
uns nur ein Gott, der Vater, aus dem das All ist und wir hinein in ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch den
das All ist und wir durch ihn." (1K8.6)
"…welcher die Abstrahlung der Herrlichkeit und der Charakter seines
Wesens ist und das All durch die Rede seines Vermögens trägt, hat sich zur
Rechten der Majestät inmitten Hoher
gesetzt." (H1.3)
Jesus ist
das All-Haupt.
E1.10 spricht von einer Verwaltung Gottes
"um die alle
(das All) in dem Christus hinaufzuhaupten, die im Gebiet der
Himmel, und die, die auf der Erde sind, in ihm."
"Denn indem er ihm alles (das All) unterordnet, ließ er nichts
übrig, das ihm nicht unterordnet wäre." (H2.8)
Jesus ist
der All-Unterordner.
P3.21 spricht von "dem Innenwirken
seines Vermögens, sich auch das All unterzuordnen".
Jesus ist
der All-Veränderer
(Versöhner).
In K1.20 heißt es dazu: "…und durch ihn in jeder Beziehung die Alle (das All) hinein in ihn zu verändern,
Frieden machend durch das Blut seines Pfahles[54]
– durch ihn, seien es die auf der
Erde, seien es die in den
Himmeln."
9. Wie verhält es sich mit der sog. "Dreieinigkeit"?
Dass das Wort "Dreieinigkeit" nicht in der Bibel steht, ist
kein Argument gegen die Tatsache der inhaltlichen Wahrheit des Wortes. Alle
Welt spricht vom "Kreuz", obwohl das Wort kein einziges Mal in der
Bibel steht. Das scheint niemanden zu stören. Das alleinige Vorhandensein oder
Nicht-Vorhandensein von bestimmten Begriffen ist als Argument für die
Begründung einer Lehre höchst ungeeignet. Die Zeugen Jehovas argumentieren
z.B., dass das Kreuz ein heidnisches Symbol sei und sie es deshalb ablehnen.
Auch Pfähle waren heidnische Symbole, was zeigt, dass solche Argumente
untauglich sind. Genau so ist das Vorhandensein von heidnischen Göttertriaden
kein Argument gegen eine biblische "Dreiteiligkeit"
Gottes.
Die Wesenseinheit des "einen Gottes" wirkt nach
"außen" in personeller Unterschiedlichkeit, nämlich in
der des Vaters, des Sohnes und des Geistes.
Die biblische "Dreiteiligkeit"
Gottes hat ihre Begründung deshalb im Folgenden:
Der Mensch
ist im "Bild Gottes" geschaffen (1M1.27). Die Schrift kennzeichnet ihn
als Dreiteilig (Geist, Seele, Leib, 1TH5.23). An einem Bild muss das Original
zu erkennen sein, sonst ist es kein Bild. Wenn Gott als Original nicht
dreiteilig wäre, wäre auch das Bild nicht dreiteilig. Da aber das
"Bild" dreiteilig ist, muss es auch das Original sein.
Der Vater,
der Sohn und der Geist werden alle drei als "Herr" bezeichnet:
Der Vater |
"Es wurde die
Regentschaft des Kosmos unseres Herrn
und seines ChRISTO'S." (EH11.15) |
Der Sohn |
"…dem Herrn ChRISTO'S sklavet."
(K3.24, DÜ) |
Der Geist |
"Wir alle aber, mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des
Herrn widerspiegelnd, werden umgestaltet in dasselbe Bild von Herrlichkeit
zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn,
dem Geist, ist." (2K3.18) |
Es gibt aber gemäß E4.5 nur einen Herrn!
Alle drei
definieren sich über die personifizierte Liebe.[55]
Der Vater |
"Und wir, wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, welche Gott
in uns hat. Gott ist Liebe, und der, der in der Liebe bleibt, bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm." (1J4.16) |
Der Sohn |
Nichts wird "uns zu trennen vermögen von der Liebe Gottes, der
in Christus Jesus, unserem Herrn." (R8.39) |
Der Geist |
"Ich spreche euch aber zu, Brüder, durch unseren Herrn Jesus
Christus und durch die Liebe des Geistes…" (R15.30) |
Sie haben
alle drei denselben Namen. In M28.19 heißt es: "…hinein in [56]den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Alles, was
die "Gottheit" tut, ist letztlich aus dem Vater, weil der Sohn nur vom
Vater nimmt und der Geist nur vom Sohn nimmt. Damit ist die "Einheit"
gesichert.
Folgende Bibeltexte zeigen dies:
"Der
Vater liebt den Sohn, und alles hat er gegeben in seiner Hand." (J3.35,
DÜ) "Daher
sagte der JESuU'S zu ihnen: AME'N, ich sage euch:
Nicht vermag der Sohn, etwas zu tun von sich selbst aus, ja nicht
eines, was nicht gleichsam er den Vater tuend erblickt; denn was
gleichsam jener tut, dies tut auch der Sohn gleicherweise. (J5.19, DÜ) "…wann
gleichsam aber jener kommt, er, der Geist der Wahrheit, wird er euch des
Weges leiten in der Wahrheit; denn nicht wird er von sich selber
sprechen, sondern so vieles, wie er hört, wird er sprechen, und die Kommenden
wird er euch hinaufkünden. Jener wird mich beherrlichen, da er aus dem Meinen nehmen wird und kündet's euch hinauf." (DÜ)
"Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem
Meinen nimmt und euch verkündigen wird." (ELB) (J16.13-15) |
Schlussfolgerung
Nach all den Schriftzeugnissen ist Folgendes festzustellen:
Der Gott Israels im AT war niemand anders als der Gottessohn auf Seinem
Weg in die Niedrigkeit. Der Vater selber hat sich verborgen und nur wenige Male
Seine Stimme hören lassen.[57] Deshalb hat der Sohn den
Status "Gott", ohne, wie ausreichend bewiesen wurde, die Einheit und
Einzigartigkeit Gottes zu zerstören.
Wer damit Schwierigkeiten hat, dem hilft vielleicht 1K11.3, wo Paulus
sagt, dass das Haupt des Christus Gott ist. Stelle dir eine Person mit Kopf und
Leib vor – in diesem
Bild, wie nebenstehen dargestellt, wäre der Vater das Haupt und der Sohn der
Leib als das ausführende Organ des "Gesamt-Gottes". Der Geist nimmt
nur vom Sohn und dieser nimmt vom Vater.[58]
Auf der folgenden Seite ist noch eine alternative Darstellung der
dreiteiligen Einheit des Gesamtgottes zu finden.
Die nebenstehende Grafik soll das Ineinanderwirken
der Gottheit in ihrer personellen Unterschiedlichkeit darstellen, wobei gerade
auch hier die Grenzen der Darstellung menschlicher Anschauungsmöglichkeiten
deutlich werden.
Die nachfolgenden Tabellen im Anhang sind als Ergänzung des Themas und
als grafische Darstellung biblischer Abläufe zu verstehen.
Anhang
Titel, Namen und Eigenschaften, die zeigen, dass
JHWH und Jesus eins sind.
1K11.3 - Das Haupt des Christus ist Gott.
JHWH |
|
Jesus |
JJ45.5-13,
18; EH1.8 |
allmächtig |
M28.18; J10.18; JD24,25 |
JJ41.4;
44.6; 48.12; EH1.8; 21.6 |
A und O |
EH1.17, 18; 2.8; 22.13 |
NöUM JHWH = Treuewort JHWH's JC 80 x; JR. 166 x |
AMEN , d.i. mit göttlicher Autorität sprechen |
avmh.n avmh.n Wahrlich Wahrlich 25x bei Johannes |
M4.10;
J4.24; EH5.14; 7.11; 11.16 |
Anbetung |
EH5.14; H1.6; (Zit. LB97.7) M14.33; 28.9; J9.38;
P2.10,11 D3.18 - beugen = anbeten |
S12.10 |
durchstochen |
J19.37 |
JR11.20;
17.10 |
erforscht
Herz u. Nieren |
EH2.23 |
LB130.7,8;
JJ48.17; 54.5; 63.9 |
Erlöser |
A20.28; E1.7; H9.12 |
5M32.3,4;
2S 22.32; LB89.27 |
Fels |
R9.33; 1K10.3,4; 1P 2.4-8 |
2S23.2 |
Geist in
Propheten |
1P1.11 |
JJ45.24 |
Gerechtigkeit
(unsere) |
JR23.6; R3.21,22 |
JJ45.5;
43.10; (DÜ) 1M1.1; 5.M 6.4 LB 45.6,7 |
Gott |
JJ7.14; 9.6; J1.1,14. 20.28; 1J5.20; T2.13;H1.8; 2P1.1 |
JL2.32;
(a.Ü.3.5) |
Herr ist
Jesus lt. Paulus (3x denn) |
R10.13 |
5M10.17;
1T6.15 |
Herr der
Herren |
EH17.14 |
1M.49.24;
LB23.1; 80.1 |
Hirte |
J10.11,16; H13.20; 1P2.25; 5.4 |
2M3.14;
5M32.39; LB45.6,7 |
ich, ich
bin |
J8.18, 24, 28, 58; 9.10; 18. 5-8; M14.27; MK13.6;
L21.8; |
LB95.3;
JJ43.15; 44.6; 1T6.14-16 |
König
(Israels) |
J19.21; EH17.14; 19.16 |
1M.2.7.
5M32.39; 1S2.6; LB36.10 |
Lebengeber |
J5.21; 10.28, 11.25 |
2S22.29;
LB27.1; JJ42.6 |
Licht |
J1.4,9; 3.19; 8.12; 9.5 |
L1.47;
T1.3; 2.10; 1T4.10 |
Retter |
M1.21; L2.11; J4.42 ; A4.12; T1.4; 2.13; H5.9 |
R14.10 |
Richterstuhl |
2K5.10 |
1M18.25;
LB50.4,6; 96.13 |
Richter |
J5.22; 2T4.1 |
J14.16,17 |
Sendung
des Geistes |
J15.26 |
1M.1.1;
IB33.4; LB95.5,6; LB102.25-27; JJ40.28; H3.4 |
Schöpfer |
VG8.22-30; J1.1,3,10; K1.15-18; H1.8-12 |
JJ8.13,14 |
Stein des Anstoßes |
1P2.7,8 |
MA3.1;
JJ40.3 |
Wegbereiter |
M3.3; L1.76 |
Aus IHM
und durch IHN und hinein in IHN ist das All (R11.36) |
I Vater Sohn
|
Gott war allein, und dann wurde aus IHM der Sohn,
der einzig Gezeugte (Erwordene) aus dem Vater.
Nichts sonst ist direkt aus dem Vater. - K1.15-17 LB2:7 - "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich
gezeugt." J1:18 - "Niemand hat Gott jemals gesehen; der
einzig gezeugte Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kund
gemacht." H1:5 - "Denn zu welchem der Engel hat er je
gesagt: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt"? Und
wiederum: "Ich will ihm zum Vater, und er soll mir zum Sohne
sein"?" |
II ta panta Vater Sohn Das All |
Aus dem Sohn kamen danach alle Weltzeiten (Äonen)
und alle Schöpfung heraus. H1:2 - "…den er zum Erben für alle eingesetzt
hat, durch den er auch die Äonen gemacht hat." H1:8,10 - ... (in Bezug auf den Sohn aber spricht ER):
..."Dein Thron, o Gott, ist hinein in den Äon des Äons,..." Und: "Du, Herr, hast für Anfängliche
die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände.“ {Zit. aus LB102.26 - für
Angesichter [~ynIp'l. Lö Pa-NiJM] gründetest du
die Erde}. |
III ta panta Vater Sohn Das All So wie Adam als Typos auf den Christus geteilt wurde, so auch der Sohn. (1M2:21,22 - hebr. Zella = eine Hälfte) |
Dann wurde das Lämmlein geschlachtet (= zerteilt 1M15.8-12) und sein Leib, die ekkläsia,
hineingegeben in den Kosmos. EH13:8 - das Lämmlein ist geschlachtet vom Niederwurf
des Kosmos an E1:4 - Er hat uns (ekkläsia) vor Niederwurf des Kosmos auserwählt. Zweck: 1. Lichtträger zu sein (P2:15). 2. Zubereitet zu werden, um in Christus das ganze
All unter ein Haupt zu bringen (E1.10). Zu diesem Zweck werden sie als Söhne gezüchtigt (H12:5-8). Gleich Tempelsteinen (1R6:7) werden sie behauen, passend gemacht, um zu einem Heiligen
Tempel aufgebaut zu werden (E2:21,22). Dabei sind sie ein Theatron
für den Kosmos - 1K4:9; E3.10. |
IV ta panta Vater Sohn Das All |
Ein weiterer Schritt war nun, dass der Sohn
Seinen Weg in die tiefsten Tiefen ging. Er wurde zum Haupt der Ecke. (Sowohl an
höchster als auch an tiefster Stelle). P2:7,8 - "…sondern sich selbst entäußerte (entleerte) und Sklavengestalt annahm,
in Gleichheit der Menschen wurde, und,
in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er
gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am Pfahl." K1.20 - "…und durch ihn alle Dinge (w. das All)
mit sich zu versöhnen, indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines
Pfahles, durch ihn, es seien die Dinge
auf der Erde oder die Dinge in den
Himmeln." 1P2:7 - "Der Stein, den die Bauleute verworfen
haben, dieser ist zum Eckstein geworden." [w. Haupt der Ecke; LB118, 22; A4:11] |
V ta panta Vater Sohn Das All |
Nachdem Er alles auf sich geladen hatte, wurde Er
der Erstling aus den Erstorbenen und zum Vater erhöht. K1:18 - "Und er ist das Haupt des Leibes der evkklhsi,a (ekkläsia),
welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus Erstorbenen, auf dass er in
allem den Vorrang habe." P2:9 - "Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und
ihm den Namen gegeben, der über jeden
Namen ist." A4:12 - "Und es ist in keinem anderen die
Rettung, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den
Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen." |
VI ta panta Vater Sohn Das All
Ekkläsia |
Von diesem Zeitpunkt an werden Seine (geschlachteten)
Leibesglieder nach und nach aus dem Kosmos heraus Seinem Körper hinzugefügt,
um IHN zu vervollständigen, beginnend mit dem Geschehen in M27:52,53. P1:21,23 - "Denn das Leben ist für mich Christus und
das Sterben Gewinn. ..Ich habe Lust, abzuscheiden, um bei Christus zu
sein." R6:5 - "Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein." 1K15:22-24 - "Denn ebenso wie in Adam alle sterben,
also werden auch in Christus alle lebend gemacht werden. Jeder aber in der
eigenen Ordnung." 1. der Erstling, Christus; 2. darauf die, die des Christus sind
in seiner Anwesenheit; 3. dann die Vollendigung (der Auferstehung)... |
VII ta panta Vater Sohn Das All
|
Nachdem sich alle Knie vor dem Sohn (freiwillig)
gebeugt haben, wird alles hinein in den Sohn gebracht. P2:10 - "…auf dass in dem Namen Jesu jedes Knie
sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen." E1:10 - "…um
die alle (das All) in dem Christus hinaufzuhaupten, die im Gebiet der Himmel, und die, die auf der Erde sind, in ihm." Jesus sagte: J12:32 - "Und ich, wenn ich von der Erde erhöht
bin, werde alle zu mir ziehen." |
VIII Vater Sohn |
Nun ist alles im Sohn, und Er selbst ordnet sich
dem Vater unter und wird eins mit Ihm (dies ist der umgekehrte Vorgang, wie er
unter Ziff. I dargestellt ist). 1K15:28 - "Wenn ihm aber alles unterworfen sein
wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles
unterworfen hat, auf dass Gott alles in allen sei." So ist Gott alles in Allen oder Allen alles! (Wer die Anfänge kennt, kennt auch das Ziel, da
wieder sein wird, was war - ST3:15). |
|
© Wolfgang
Einert im September 2007
[1] i;soj (isos) - sowohl qualitativ als auch quantitativ identisch.
[2] zeugen, gebären hebr. dl;y" (JaLaD), grie. genna,w (gennaŏ).
[3] H1.5; 5.5; A13.33
[4] Genitiv der Beziehung (Vorhergeborener in Bezug auf die Schöpfung), nicht genitivus partitivus (Teil des Gesamten); vgl. a. H1.6
[5] vgl. a. J1.14,18; 3.16,18
[6] S. dazu im Anhang die grafische Darstellung zu R11.36 - römisch I
[7] Personifizierter Plural! Anfangseiende DÜ; grie. katV avrca,j (kat archas)
[8] LB102.25,26
[9] ~ynIp'l. (Lö PaNiM)
[10] J14.6
[11] vgl. a. EH5.9,12
[12] i;soj (isos) - sowohl qualitativ als auch quantitativ identisch.
[13] 2K4.4
[14] 2M23.21
[15] s. unter Ziff. 7.1
[16] M2.1 u.a.
[17] M8.20
[18] 2M25.12: "… zwei Siegelringe an ihre eine Zelle und zwei Siegelringe an ihre zweite Zelle." (DÜ) 2M26.20: " Und für die zweite Zelle der Wohnung, für die Ausmündung zum Norden: zwanzig Bretter." (DÜ)
[19] Schlachten ist biblisch Teilen, s.a. 1M15.10.
[20] E5.32; EH10.7; 11.15.
[21] s. dazu im Anhang die grafische Darstellung zu R11.36.
[22] s. bei R5.12,18,19 (KK) als Typologie die Übernahme der Schuld.
[23] s. dazu auch "Wortdienste" Nr. 008/009, worin es ausschließlich um dieses Thema geht.
[24] Philemon = Liebhabender = Gott
Paulus = Erniedrigter = Christus
Timotheus = Gottehrender = Geist
Onesimus = Unnützer = Menschen
[25] A2.33; 5.31;
H1.3; LB110.1
[26] J1.1
[27] 2M33.14
[28] w. angepfahlt, gr. stauro,w
[29] vgl. A4.8-10; S13.6
[30] vgl. MK15.24,25
[31] s.a. JJ53.4,5
[32] Der Name setzt sich zusammen aus [v;y< [JäSch°A] Rettung
und hwhy [JHWH];
gr. z.B. LXX VIhsou/j [iäsous] Jesus).
[33] s.a. R14.4; JJ45.23
[34] 1K12.3
[35] grie. u`pogrammo,j hupogrammos
[36] 1M1.11-25
[37] J1.14,18
[38] …"ho hŏn" bezieht sich auf das Vorhergesagte… Doxologien beziehen sich grundsätzlich auf das Vorhergesagte (2K11.31). Asyndetische (unverbundene) Doxologien gibt es nicht (vgl. u.a. R1.25; 11.36; 2K11.31; G1.5. (Noel Kachouh, Sonderdruck 0281, Bibelbund e.V.)
[39] …wenn zwei personenbezogene, im Singular stehende Substantive (aber keine Eigennamen), die denselben Kasus haben, miteinander mit "und" verbunden sind und nur das erste den definitiven Artikel hat, sich dieser Artikel auf beide Begriffe bezieht. (Noel Kachouh, Sonderdruck 0281, Bibelbund e.V.)
[40] 1J1.2
[41] s. unter Ziff. 4
[42] Beauftragter, hebr. %a'l.m; - MaLAKh
[43] vgl. 2M33.20
[44] Die griechische Übersetzung des AT, ca. 200 v.Ztr.; abgekürzt LXX.
[45] Vgl. a. JJ41.4 - "aWh)-ynIa]" (ANiJ HU) w. "ich er" oder frei "ich bin es selber"; LXX - "egŏ eimi".
[46] anbetend hinkriechen (DÜ); auf den Knien oder am Boden liegend Jemanden verehren, huldigen oder anbeten (Sch).
[47] vgl. J12.20; 1K14.25 u.a.
[48] Bezug zu LB97.7
[49] grie. avrni,on (arnion) eine Verkleinerungsform.
[50] proseu,comai
(proseuchomai) - I.) beten 1) beten, ganz allgemein ohne
spezielle Betonung, Gebete zu Gott darbringen (ST); w. zu (pros)
wünschen (euchomai);
[51] sich berufen auf - evpikale,w (epikaleŏ) - a. rufen, med. sich berufen auf (FHB); med. zu seinen Gunsten herbeirufen, für sich anrufen (BW).
[52] vgl. A9.14,21;
1K1.2; 2T2.22
[53] parakale,w (parakaleŏ) I.) herbeirufen 1) jmd. zu sich rufen: 1a) um ihn einzuladen 1b) um ihn
zu Hilfe zu rufen Mt 26:53 2Co 12:8 II.) ermahnen 1)
zu jmd. sprechen, jmdm. zureden (um ihn zu ermahnen), jmd. ermahnen, zu etw. auffordern, anfachen, aufrufen, antreiben; jmdm. etw. einschärfen 2) jmd. um etw.
bitten, ersuchen, um etw. "angehen" 3) jmd.
trösten, gut zureden, ermuntern, freundlich und stärkend zu jmdm. sprechen
(ST).
[54] Gemäß 2K5.19 "…war Gott in Christus, den Kosmos für sich selber ändernd".
[55] (vgl. b: E3.19; 1T1.14; 2T1.13; 2J1.3; c: G5.22; K1.8; 2T1.7).
[56] Hier steht die Einzahl, d.h. alle drei Genannten haben denselben gemeinsamen Namen!
[57] M3.17; 17.5; MK9.7; L9.35
[58] (J16.13-15)