Kapitel 6

 

8. Belehrung bezüglich Almosen, Beten und Fasten

 

Mt 6:1

Achtet darauf, eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen zu tun, zu dem Zweck, von ihnen gesehen zu werden; wenn aber nicht, so habt ihr keinen Lohn seitens eures d Vaters, dem in den Himmeln.

Mt 6:2

Wenn du nun Almosen gibstkj, solltest du nicht vor dir her posaunen, ebenso wie die Heuchler tun in den Synagogen und iauf den Gassen, damit sie von den Menschen verherrlicht werden. Amen, ich sage euch, sie haben ihren d Lohn weg.

Mt 6:3

Du aber, wenn du Almosen gibst, nicht wisse deine d Linke, was deine d Rechte tut;

Mt 6:4

damit dein d Almosen im d Verbor­genen sei, und dein d Vater, der im d Verborgenen Blickende, wird dir er­statten.

Mt 6:5

Und wenn ihr betet, werdet ihr nicht sein wie die Heuchler; da sie es lieben, in den Synagogen und ian den Ecken der breiten Straßen stehend zu beten, damit sie den Menschen erscheinenp. Amen, ich sage euch, sie haben ihren  d Lohn weg.

Mt 6:6

Du aber, wenn du betestkj, gehe hinein hin deine d Kammer und schließe deine d Tür. Bete zu deinem d Vater, dem in dem Verborgenen, und dein d Vater, der in dem Verborgenen Blickende, wird dir erstatten.

Mt 6:7

Als Betende aber, solltet ihr nicht ebenso plappern wie die Nationen­leute, denn sie meinen, dass sie in ihrem d Vielwortemachen erhört werdenkjp.

Mt 6:8

Werdet ihnen daher nicht gleich, denn euer d Vater nimmt wahr, wel­chen Bedarf ihr habt, bevor d ihr ihn bittet.

Mt 6:9

Betet ihr nun also: Unser Vater, d in den Himmeln, geheiligt werde dein d Name.

Mt 6:10

Deine d Regentschaft komme. Dein d Wille werde geschehen, wie im Himmel so auch auf der Erde.

Mt 6:11

Unser zum d Dasein nötiges d Brot gib uns heute.

Mt 6:12

Und erlasse uns unsere d Schulden, wie auch wir unseren d Schuldnern erlassen.

Mt 6:13

Und bringe uns nicht hinein in Ver­suchung, sondern birg uns weg von dem Bösen.

Mt 6:14

Denn wenn ihr den Menschen ihre d °Danebenfälle erlasst, wird euer d himmlischer d Vater auch euch erlas­sen.

Mt 6:15

Wenn ihr aber den Menschen nicht erlasst, wird euer d Vater auch eure d °Danebenfälle nicht erlassen.

Mt 6:16

Wenn ihr aber fastet, werdet nicht düster wie die Heuchler, denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen als Fastende er­scheinen. Amen, ich sage euch, sie haben ihren d Lohn weg.

Mt 6:17

Du aber, als Fastender, reibe dein d Haupt ein und wasche dein d Ange­sicht,

Mt 6:18

damit du nicht den Menschen als Fastender erscheinest, sondern dei­nem d Vater, dem im d Verbor­genen. Und dein d Vater, der im d Ver­bor­genen d blickt, wird dir erstatten.

 

9. Drei belehrende Gegensätze

 

Mt 6:19

Speichert euch nicht gespeicherte Kostbarkeiten auf der Erde, wo Motte und Rost zerstören, und wo Diebe durchgraben und stehlen.

Mt 6:20

Speichert euch aber gespeicherte Kostbarkeiten im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstören, und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen,

Mt 6:21

denn wo deine gespeicherte Kostbar­keit ist, dort wird auch dein d Herz sein.

Mt 6:22

Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer d Leib licht sein.

Mt 6:23

Wenn aber dein d Auge böse ist, so wird dein ganzer d Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!

Mt 6:24

Nicht einer vermag zwei Herren zu dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anders­artigen lieben, oder er wird einem anhangen und den andersartigen verachten. Ihr vermögt nicht Gott zu dienen und dem Mammon.

 

10. Belehrung bezüglich des sich Sor­gens

 

Mt 6:25

Deshalb sage ich euch: Sorgt nicht in euer d Seele, was ihr essen oder was ihr trinken solltet, aber auch nicht euren d Leib betreffend, was ihr anziehen solltet. Ist nicht die Seele mehr als die Nahrung, und der Leib mehr als die Kleidung?

Mt 6:26

Blickt h hin auf die Vögel des Himmels, dass sie nicht säen noch ernten, noch hinein in einen Vorratsraum sammeln, und euer d himmlischer d Vater ernährt sie. Unterscheidet ihr euch nicht viel mehr von ihnen?

Mt 6:27

Wer aber aus euch vermag als Sorgender seiner Körpergröße eine Elle zuzusetzen?

Mt 6:28

Und was sorgt ihr betreffs Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie mühen sich nicht, sie spinnen aber auch nicht.

Mt 6:29

Ich sage euch aber: Auch Salomon in all seiner d Herrlichkeit umkleidete sich nicht wie eine von diesen.

Mt 6:30

Wenn aber d Gott das Gras des Fel­des, das heute da ist und anderentags hinein in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wird er da nicht in vielem viel mehr euch kleiden, Kleingläubige?

Mt 6:31

Ihr solltet daher nicht sorgen, indem ihr sagt: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Was werden wir anziehen?

Mt 6:32

Denn alles dieses suchen die Nationen, denn euer d himmlischer d Vater nimmt wahr, dass ihr dessen alles bedürft.

Mt 6:33

Sucht aber vorher die Regentschaft d Gottes und seine d Gerechtigkeit, und diese alle werden euch hinzugefügt werden.

Mt 6:34

Ihr solltet daher nicht hbezüglich des anderen Tages sorgen, denn der andere Tag wird für sich selbst sorgen. Hinreichend ist dem Tag sein eigenes d Übel.