Kurzfassung  aus: "Zahlen der Bibel" von Gerhard Salomon

 

 

Die Zahl 6 =  der Unruhe, der Ruhelosigkeit

 

Sie ist ihm schon in der Schöpfung durch die Erschaffung am 6. Tage und durch

die Bestimmung zu einem 6-tägigen Arbeitsrythmus mit nachfolgendem

Ruhetag aufgeprägt worden.

"6 Tage sollst du arbeiten .... aber am 7. Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes"

(2Mo 20:9.10), "denn in 6 Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das

Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am 7. Tage".

 

Der gleiche Rhythmus liegt der Sabbatjahrregelung zugrunde: Israel sollte sein Land

6 Jahre lang besäen und es im 7. brachliegen lassen (2Mo 23:10-13).

 

Sechs ist nach den Stellen, die diese Zahl symbolisch anführen, durchweg die Zahl der Unruhe, der Ruhelosigkeit und des Trachtens nach Ruhe, die in der sabbatlichen 7

zu finden ist. Der symbolische Wert der Zahl 6 kann nur in ihrer Beziehung zur 7 liegen.

 

In Beziehung zur Schöpfung weist die Zahl 6 überall auf das Unfertige,

Mangelhafte, auf die Unruhe hin.

6 ist vor allem die Zahl der menschlichen Eigengröße und Selbstkraft.

So war Goliath um eine Handbreit größer als 6 Ellen (1Sam 17:4).

In 2Sam 21:20 wird uns von einem Riesen berichtet, der 6 Finger an seinen Händen

und 6 Zehen an seinen Füßen hatte.

 

Ein Ausleger weist darauf hin, dass die 6 bei Angaben über Kriegsheere vorherrscht:

600 Wagen Pharaos (2Mo14:7), 600 000 Mann Heeresstärke Israels (2Mo 12:37; 

4Mo 11:21) und die 20 x 600 Reiter Salomos und auch Reitpferde (1Kön 5:6).

 

Sechserlei darf es in der Gemeinde nicht geben:

Bitterkeit, Grimm, Zorn, Geschrei, Lästerung und Bosheit.

In Kol 3:8.9 nennt Paulus 6 Einzelsünden, die es abzulegen gilt, ebenso in Eph 5:3.4. 

Aus dem Munde Jesu vernehmen wir, dass aus dem Herzen 6 böse Dinge kommen

(Mt 15:19). 2 x 6 sind es bei der Parallelstelle bei Markus (7:21.22).

 

Als Jesus um der Sündenwillen am Kreuze hing, brach um die 6. Stunde eine

Finsternis über das ganze Land herein (Mt 27:45).